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VON MARIA CZERNOHORSZKY
SALVATRICES ET SALATORES MUNDI
10-Kanal-Videoinstallation / Farbe / ohne Ton / 12 Minuten im Loop / 2020
In einem abgedunkelten Raum stehen 10 Monitore und bilden einen Kreis. In einem fortlaufenden Wechsel erscheinen darauf Personen in Weltretterpose. Ihre Blicke sind nach vorne gerichtet.
Vorlage dieser Tableax-Vivant-Umsetzung ist das namensgebende Gemälde Salvator Mundi (Weltretter) von Leonardo da Vinci (ca. 1500).
Der Bildtypus des Weltretters geht bis ins 8. Jahrhundert zurück.
Durch den Segensgruß wird im kunstgeschichtlichen Kontext die Vermittlung von göttlicher Gnade und Kraft verbildlicht. Mit der Kristallkugel wird die Sphaira (Weltenkugel) symbolisiert. Gruß, Kraft und Gnade richten sich also nicht nur an den / die Betrachter*in sondern schließen die ganze Welt mit ein.
In SALVATRICES ET SALVATORES MUNDI wurde statt der über Jahrhunderte etablierten männlichen Erlöserfigur ein alternatives Bild von bzw. für Hoffnungsträger*Innen entworfen:
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